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24.10.2020

Kücherlzeit bei der Backstube Wünsche

Der Herbst zählt mit seinen bunten Blättern, der herbstlichen Küche samt Kürbis und Wildgerichten auf den Tellern sowie mit seiner wunderschönen Landschaft, welche zu ausgiebigen Spaziergängen und herbstlichen Momenten einlädt, zum Jahreszeitenfavorit von vielen. Wir von der Backstube Wünsche sind auch große Herbstfans. Doch nicht nur der schönen Landschaft und des prächtigen Farbenspiels wegen, sondern auch, weil der Herbst immer mit der „Kirchweih“ einhergeht – und Kirchweih ist bei uns ganz klar, „Kücherlzeit“. So nehmen wir euch heute mit, um euch einen der absoluten Backstube Wünsche Herbst-Favoriten vorzustellen: Unsere superköstlichen und hausgemachten Kücherl. Wir trauen uns zu behaupten, dass wohl die meisten von euch schon mal ein Kücherl, alias eine „Auszogne“ – oder auch Schmalznudel genannt–, gegessen haben. Doch wisst ihr auch, wie man so ein richtig gutes Kücherl überhaupt macht und worauf es dabei ankommt? Wie kommt das feine Kücherl zu seiner Fluffigkeit und warum spricht man überhaupt von der „Auszognen“? Wir verraten euch außerdem, warum man die Kücherl in den größten Teilen Bayerns am dritten Oktoberwochenende und somit traditionell zur Kirchweih isst.
So liegen unsere frischen Kücherl in der Theke. Sie werden frisch für euch bestreut.

Die Kücherl der Backstube Wünsche

Kücherl gibt es bereits seit mindestens 20 Jahren in unseren Bäckertheken für euch. Seit jeher zählen sie zu unseren absoluten Favoriten in Sachen „süßen Teilchen“. Für das perfekte Kücherl stellen unsere Bäcker zuerst einen hochwertigen und aus regionalen Zutaten bestehenden Hefeteig aus Weizenmehl, Vollei, Wasser, Butter, Zucker und natürlich Hefe her. Der fertige Teig bekommt – wie alle unsere Teige – genügend Zeit zu ruhen und um aufzugehen. Ist der Teig bereit, wird er in entsprechende Teigkugeln mit jeweils ca. 100 Gramm portioniert. Im Anschluss dann folgt der wohl wichtigste Schritt für die Kücherl: Das „Ausziehen“ des Teiges mit der Hand. Ja richtig, unsere Bäcker ziehen jedes einzelne der ca. 4.000 Kücherl, welche wir pro Tag in der „High-Season“ ab Mitte Oktober für euch backen, händisch aus. So entstand übrigens auch der in Bayern gängige Name für das kleine Hefegebäck: Die „Auszogne“. Das Kücherl heißt mitunter so, da man diesen für die Auszogne charakteristischen Schritt – also das Flachdrücken und Formen mit den Händen – „ausziehen“ nennt.
Will man da nicht gleich zugreifen? 😉
Sind die Kücherl in Form gebracht, dürfen sie nochmal kurz ruhen und werden dann gegart und im Anschluss über unserer Siedefettbackanlage für ca. sechs Minuten bei 160 Grad gesiedet. Bekommt ihr nicht schon beim Lesen richtig Lust darauf? 😉 Nach dem Abkühlen werden die fertig gebackenen Kücherl dann mit Puderzucker für euch bestreut – das geschieht allerdings erst in der jeweiligen Backstube, nach dem ihr euch eure Kücherl bestellt habt, damit der Zucker nicht unnötig an den Kücherln festklebt und ihr ein „fluffiges“ Geschmackserlebnis mit unseren Auszognen erlebt. Dazu kommt, dass manche von euch lieber ohne Puderzucker in die Schmalznudel reinbeißen.
Die fertig gebackenen Kücherl – hier noch ohne Puderzuckerstaub

Kirchweih ist Kücherlzeit

Heuer fiel die jährliche Kirchweih auf den 18.10.2020. Das Datum ändert sich jedes Jahr, bzw. wird in den meisten Teilen Bayerns jährlich am dritten Oktoberwochenende Kirchweih gefeiert. Als Kirchweih oder auch „Kirchweihfeier“ bezeichnet man in Bayern den Akt der festlichen Weihe einer Kirche. Das heißt, dass traditionsgemäß an diesem Tag der jeweilige Kirchenraum einer Kirche an die Kirchengemeinde übergeben wird und der der „liturgische Gebrauch“ der Räume für die Kirche startet. In einigen Teilen Bayerns spricht man auch von der „Kirmes“, in Österreich und Südtirol sowie in Altbayern vom „Kirchtag“ – Anlass dieses Tages ist überall der gleiche. Auch interessant: Ist das ursprüngliche Datum einer Kirchweih für eine Kirche nicht bekannt, feiert man das Kirchweihfest in der Regel an Allerheiligen nach. Dass man allerdings in (fast) ganz Bayern am dritten Oktoberwochenende feiert, hat schlichtweg den Grund, dass (in den Augen der Kirche) einst zu viele Feierlichkeiten, Feste und Trink-Treffen – vor allem in dörflicheren Regionen – bezüglich festgesetzter Kirchweihfeste stattfanden. So wurde kurzer Hand ein fixes Datum für alle Kirchen in Stadt und Land festgelegt und nun wird nur noch an einem Tag (oder eben an Allerheiligen) gefeiert.
Mit ordentlich Puderzucker sind unsere Kücherl gleich noch köstlicher…
Und? Habt ihr etwas neues gelernt und direkt Lust bekommen euch ein paar Kücherl zu holen! Super! 🙂 Ach ja, unsere Kücherl gibt es natürlich in all unseren Backstuben – noch bis zum Beginn der Faschingszeit. Und klar, die Auszognen von der Backstube Wünsche schmecken übrigens ganz besonders gut, weil wir sie – neben besten Zutaten – zusätzlich mit ganz viel Liebe, Stück für Stück, für euch „raus backen“. Achtet mal beim Reinbeißen darauf. Aber Vorsicht, holt euch dabei keine Puderzucker-Nase. 😉

Wir wünschen euch eine schöne Herbstzeit und freuen uns, wenn ihr unsere Kücherl mit euren Liebsten genießt.