

Unser Produktgremium
In unserem Produktgremium finden sich Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen zu einer gemeinsamen Runde ein. Dort sprechen wir über neue kreierte Backwaren, die von unseren Entwicklern kommen und legen innerhalb des Gremiums fest, welche der Neuheiten wir in unser Sortiment aufnehmen. In einem ausgewählten Kreis, bestehend aus Verkauf, Vertrieb, Geschäftsführung, Produktionsleitung, Qualitätssicherung, Marketing, Regional- und Abteilungsleitern der Backbereiche, wird in diesen Terminen durch schmecken, riechen und fühlen festgelegt, was ihr später einmal in unseren Backstuben findet.
Vom Brot bis hin zum Snack wird im Gremium alles ausprobiert und ihr könnt in unseren über 300 Backstuben nichts kaufen, was nicht vorab durch unser Gremium getestet wurde. Einer unserer Mitarbeiter ist Herr Ratay. Herr Ratay arbeitet bei uns in der Produktentwicklung und hat für unseren Beitrag über die Entwicklung eines Produktes und unser Produktgremium erzählt.

Wie entsteht eigentlich die Idee für ein neues Produkt?
„Am Anfang einer Produktentwicklung steht immer die Grundidee. Die kommt sowohl durch neue Trends aus der Branche, durch Bilder oder eben auch durch eigene Einfälle.“, so Herr Ratay. Und weiter: „Wenn ich eine Grundidee für ein neues Produkt im Kopf habe, mache ich mich an die Umsetzung des Rezeptes. Dabei probiere ich viel aus. Meine langjährige Erfahrung hilft mir dabei sehr. Oft sehe ich mir Fotografien von Backwaren und Brot an und frage mich dabei immer zuerst, welche Rezeptur wohl dahinter steckt.“ Für die Kreation neuer Backstube Wünsche-Produkte bzw. Rezepturen wird jedes mal „neu begonnen“, um alle Möglichkeiten einer vielseitigen Rezeptgestaltung auszuschöpfen. Hierfür steht die gesamte Produktpalette an Zutaten zur Verfügung. Bei der Neufindung eines Rezeptes, ist es wichtig möglichst mit den vorhandenen, natürlichen Zutaten zu arbeiten und zugleich ein neues Produkt bzw. eine neue Rezeptidee im Kopf zu haben. Insgesamt werden bei uns durch die Produktentwicklung über 100 neue und verbesserte Produkte pro Jahr entwickelt. 60 bis 70 davon schaffen es in das Produktgremium und 30 bis 40 Produkte landen dann auch wirklich in unseren Backstuben. Dort könnt ihr sie dann auch in eurer persönlichen Lieblings-Backstube kaufen und probieren. Bei der Entstehung eines neuen Produktes sind mehrere Abteilungen involviert. Mal ist das neben der Produktentwicklung, die Semmel-, mal die Brot-, mal die Konditoreiabteilung – je nach dem was gerade vorgestellt wird. Die Rezeptur für ein neues Produkt wird in der Regel mehrfach angepasst, bis die Neuheit dem Produktgremium vorgestellt wird. Bevor es jedoch dort landet, verkosten auch die jeweiligen Abteilungsleiter der Produktion und geben die Produkte frei. Nur nach deren Zustimmung wird dann im Gremium weiter entschieden.
Vom Rezept zum Produkt, vom Produkt zum Gremium
Ein Produkt, welches es von der Rezeptur, über die Produktionsleitung bis hin zum Gremium geschafft hat, wird in der Regel zeitnah nach der Rezeptfindung vorgestellt. Damit jedes Produkt so frisch wie möglich vorgestellt wird, werden Brote für das Gremium am Abend des Vortages, Gebäck hingegen in der Nacht und Weizenteiggebäck am Morden des Gremium-Tages gebacken. Somit werden sie genau in dem Zustand, wie sie auch später in den Backstuben für euch landen, verkostet. Im Gremium selbst werden die Produkte dann mit Namensschildchen versehen präsentiert. Jedes Produkt bekommt einen eigenen Produktpass, in welchem die verwendeten Zutaten, die Rezeptur sowie die Herstellungsdetails gelistet sind. „In erster Linie muss die Optik passen. Denn wenn die Optik eines neuen Produktes nicht stimmt, ist es auch schwieriger, dass es geschmacklich überzeugt.“, so Ratay. Bestimmte Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Produkt überhaupt eine Chance auf Freigabe im Gremium hat. Neben der Optik und dem Geschmack muss so auch die Frischehaltung stimmen. Das bedeutet, dass unsere Produkte samt den verwendeten Zutaten auch möglichst lange frisch und saftig bleiben sollen. Final stellen wir uns immer die Frage: „Würden wir dieses Produkt wieder essen oder selbst kaufen wollen?“ Sind die drei Kriterien „Optik, Geschmack und Frische“ erfüllt, wird es vom Gremium freigegeben. Doch auch nach dem Entschluss ein neues Produkt in unser Sortiment aufzunehmen, muss noch einiges erledigt werden. Es wird nochmals alles besprochen und festgelegt, ob noch es weiteres Optimierungspotenzial für die Rezeptur gibt.